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News vom 20. Dezember 2002

Telemedizin ist eine medizinische Technologie, die im Auftrag der NASA zunächst zur Betreuung für Astronauten im Weltall konzipiert wurde. Prof. Grasso aus New York war maßgeblich an dieser Entwicklung mitbeteiligt. Jetzt wird diese Technik zur medizinischen Betreuung in abgelegenen Gegenden der Erde unter widrigsten Bedingungen eingesetzt.

Die Idee dabei ist, medizinische Geräte wie sie z. B. auf einer Intensivstation oder in einer internistischen Praxis vorhanden sind, so zu verkleinern, dass die Technologie von Ultraschall, EKG, EEG (Hirnstromkurven), Spirographie (Lungenfunktion), Doppler-Sonographie (für Gefäßuntersuchungen), Pulsoxymetrie (Sauerstoffgehalt des Blutes) sowie 3D-Ultraschall und Holter-EKG (kardiologische Untersuchungen unter Stresseinwirkung) auf die Größe eines Laptops geschrumpft wird. Alle Funktionen dieser Geräte sind gleichzeitig in einem Laptop vereint und können als gesammelte medizinischen Daten über Satellitentelefon an jeden Punkt der Welt zeitgleich übertragen werden. Die Daten werden dabei so komprimiert (höchste derzeit erhältliche Kompressionsrate), dass nur wenig Sendezeit erforderlich wird. Gleichzeitig können auch Live-Videoübertragungen stattfinden. Ärzte z. B. am Everest können diese Technologie am Berg zur Kommunikation untereinander nutzen (keine Funklöcher oder Rauschen wie bei Walkie-Talkie), können aber auch Spezialisten an einer beliebigen Universität der Welt sofort in das medizinische Problem miteinbinden um z. B. Spezialanweisungen zu erhalten. Medizinische Forschungsdaten können vom Berg live zum Forschungsinstitut übertragen werden.

Speziell am Everest stehen uns diese Geräte im Basislager sowie im Camp 2 (6400m) zur Verfügung, sodass ein Bergsteiger vor dem Gipfelsturm nochmals untersucht werden kann, aber auch sofortige gezielte Rettungsmaßnahmen durch gezielte Diagnostik möglich werden.

Hierdurch kann eine Katastrophe wie sie sich 1996 am Everest abgespielt hat, voraussichtlich weitgehend vermieden werden. Erster Einsatz am Everest 1998 durch Dr. Grasso.

'Trockentraining' in Bad Tölz
Beim "Trockentraining" (v.li.): Der Tölzer Arzt und Expeditionsteilnehmer Dr. Peter Becker, Eckhard Schmitt, Fernsehjournalist Michael Pause (Bergauf-Bergab) und Prof. Dr. S. Vincent Grasso.


Letzte Änderung am 13.01.2003 durch webmaster@everest-2003.com