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Neuigkeiten zum Forschungsprojekt (Stand 24.03.2003)

Das Projekt kommt jetzt in die Endphase der Vorbereitungen. Alle Untersuchungen in Giessen sind abgeschlossen. Die Geräte für die "mobile Intensivstation" sind auf dem Weg zum Berg.

Basislager

Hier wird auf ca. 5400 m das Untersuchungszelt stehen. Bild © Dieter Porsche.

Dort können die selben Untersuchungen, wie in der Klinik durchgeführt werden. Hinzu kommen lediglich Kälte, Hunger, Angst und chronischer Sauerstoffmangel. Unter diesen Extrembedingungen entwickelt sich bei den Teilnehmern der Untersuchung ein Lungenhochdruck innerhalb von wenigen Wochen, wie er sich bei Patienten mit chronischen Lungenerkrankungen über Jahre entwickelt.

Bergsteiger, Patientin, Arzt

Die Bergsteiger Tom und Christian treffen die Patientin Frau Oesmann in Giessen, in Begleitung des behandelnden Arztes Prof. Grimminger

Für einige Wochen werden die Bergsteiger und das begleitende Ärzteteam somit das Schicksal der Patienten am eigenen Leib erfahren: Lungenhochdruck.

Gruppenbild mit Dame

Gruppenbild mit Dame: Ein Großteil der Expeditionsteilnehmer und des Ärzteteams während der Untersuchungstage in Giessen.

Während sich dieser Lungenhochdruck jedoch bei den Expeditionsteilnehmern einige Wochen nach der Rückkehr vom Berg wieder zurückentwickelt, bleibt er für die Patientin auf Dauer ein Problem, für das es zur Zeit keine optimale Therapie gibt. Ziel des Projektes ist die Identifizierung eines optimierten Medikaments, das in der Lage ist, die übersteigerte Lungengefäßreaktion abzuschwächen und die Sauerstoffaufnahme durch eine gezielte Gefäßerweiterung innerhalb der Lunge zu verbessern. Neben den bisher gut untersuchten Substanzen inhaliertes Stickstoffmonoxid (NO) und inhaliertes Iloprost (langwirksames Prostazyklinanalogon) hat der orale selektive Phosphodiesterase (PDE)-5-Hemmer Sildenafil ein besonders günstiges Wirksamkeitsprofil gezeigt (Ghofrani, Grimminger et al., publiziert in Lancet 2002). Sildenafil hat sich auch bei der Langzeittherapie des Lungenhochdrucks als sicheres, nebenwirkungsarmes Medikament erwiesen. Seine Wirksamkeit bei der Behandlung verschiedener Formen des Lungenhochdrucks wird zur Zeit in klinischen Studien an betroffenen Männern und Frauen untersucht. Die Begleiterkrankungen und der schlechte Allgemeinzustand dieser chronisch kranken Patienten erschweren jedoch eine genaue Beurteilung des Medikamenteneffektes auf die Leistungsfähigkeit.
Ziel ist es, die Wirksamkeit dieser Substanz im Vergleich zu anderen Therapieprinzipien bezügliche einer auf die Lunge begrenzten Gefäßerweiterung an einer Gruppe von gesunden Leistungssportlern aufzuzeigen, die sich unter den extremen Bedingungen einer Mount Everest-Expedition befinden. Bei den geplanten Untersuchungen handelt es sich um Kurzzeitanwendungen während einer Belastung auf dem Fahrradergometer, die zur Aufklärung relevanter krankheitsspezifischer Fragestellungen beitragen werden, jedoch nicht um eine längerfristige Einnahme während der Bergbesteigung.

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Letzte Änderung am 24.03.2003 durch webmaster@everest-2003.com